Bärenfang ist ein ostpreußischer Honiglikör¹, der aus hochprozentigem Alkohol wie Vodka, Blütenhonig und Gewürzen hergestellt
wird. Häufig wird Bärenfang auch Meschkinnes (Litauen) oder Krupnik (Polen) genannt. Da er recht einfach herzustellen ist,
etablierte er sich vor allem als hausgemachte Likör-Spezialität im damaligen Ostpreußen. In Deutschland setzte sich die Marke
„Bärenjäger“ (oder Bärenjager) durch, unter der der Honigschnaps auch international bekannt ist. Der warm-würzige Likör ist
heute eine beliebte Spezialität, die entweder pur getrunken wird oder als Zutat für Desserts, Heiß- oder Mischgetränke Verwendung
findet.
Klassischer Bärenjäger-Geschmack mit einem Hauch Bourbon Whisky
Klassischer Honiglikör mit einem Hauch Vanille
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und neutralen Vergleich durch.
Im Gegensatz zu vergleichbaren Erzeugnissen, z.B. Honigwein (Met), wird der Honig für den Likör nicht vergoren, sondern einfach
in eine Spirituose gemischt. Dadurch bewahrt sich der Bärenfang den warmen und samtigen Geschmack des Honigs. Der Schnaps
gilt als sehr mild und angenehm süß. Auch deshalb wird er gern zwischendurch oder zu Kaffee und Kuchen verzehrt. Im Glas schimmert
er blassgelb bis goldgelb.
Hier kannst du Bärenfang kaufen
Den Honiglikör findest du in jedem gut sortierten Spirituosen-Geschäft, in Supermärkten oder du bestellst ihn einfach online.
Nachdem der Likör für lange Zeit ein Nischendasein in Deutschland fristete, verbreitete er sich seit 1945 zunehmend. Die Auswahl
ist groß: Zum einen unterscheiden sich die Varianten in den verwendeten Spirituosen. Zum anderen grenzen sich die Marken mit
regionalen oder exotischen Gewürzen voneinander ab.
Das Bärenfang Rezept
Im originalen Bärenfang aus Ostpreußen sind zwei Zutaten ganz besonders wichtig: Blütenhonig und eine möglichst geschmacksneutrale
Spirituose wie Korn oder Wodka mit einem Alkoholgehalt von 40%. Blütenhonig ist mild und deshalb gut zum Ansetzen eines Likörs
geeignet. Andere Sorten wie Waldhonig schmecken aufgelöst in Alkohol schnell bitter und herb. Je nach Region verleihen verschiedene
Gewürze und Kräuter dem Honig Likör eine charakteristische Note. Beliebt sind vor allem Zimtstangen, Anis, Nelken und Vanilleschoten.
Bärenfang Likör: Aus welchen Spirituosen wird er hergestellt?
Traditionell kommen vor allem geschmacksneutrale Spirituosen zum Einsatz, z.B. Wodka oder Korn. Wenn du experimentierfreudig
bist, findest du auch Bärenfang mit Whiskey oder Rum in den Shops. Speziell Bourbon Whiskey eignet sich aufgrund seiner süß-milden
Vanille-Aromen besonders gut.
Bärenfang selber machen
Um den Bärenfang Schnaps selber zu machen, brauchst du nur wenige Zutaten und Hilfsmittel²: Rechne circa 500 Gramm Honig auf
einen Liter Alkohol. Wichtig dabei ist, nicht zu viel Honig zu verwenden, da er sich sonst nur schwer auflöst. Mit Gewürzen
schmeckt dein Bärenfang richtig individuell, da die Aromen mal warm-würzig oder blumig-fruchtig ausfallen können. In der Küche
solltest du zudem einen Topf zum Erwärmen, eine Trichter und sterilisierte Flaschen zum Abfüllen haben.
Bärenfang ansetzen
Erhitze zunächst einen Teil des Alkohols, z.B. Doppelkorn oder Vodka, in einem Topf. Achte darauf, dass der Korn nicht zu
heiß wird, sonst sinkt der Alkoholgehalt. Wärme den Blütenhonig in einem Wasserbad an und gib ihn zur erhitzten Spirituose
dazu. Rühre die Mischung gleichmäßig um, damit sich der Honig gut auflöst. Ist der Honig aufgelöst, kannst du den restlichen
Doppelkorn auffüllen. Füge nun auch die aromatischen Gewürze bei. Über einen Trichtern gießt du den Bärenfang in die sterilisierten
Flaschen. In jeder Flasche sollten einige der Gewürze sein, damit die Aromen ihren Geschmack voll entfalten. Für einige Tage
zieht der Bärenfang nun durch. Bewahre die Flaschen an einem dunklen und warmen Ort auf. Ist es zu kalt, kristallisiert der
Honig und setzt sich im Getränk ab.
Rezepte mit Bärenfang
Ob Honiglikör mit Wodka, nach ostpreußischem Rezept oder als moderne Interpretation mit Whiskey oder Rum – Bärenfang ist vielfältig.
Du kannst ihn immer wieder abwandeln. So findest du heraus, welche Variante sich besonders für den puren Genuss, für Cocktails
oder als Zutat für Süßspeisen eignet. Denn den Honigschnaps kannst du gut als aromatisierende Zutat für Waffeln, Crêpes, Kuchen
oder andere Backwaren verwenden. Als „Schuss“ gibt er auch heißen Getränken wie Milch oder Tee eine honigwarme Note.
Dieser Artikel wurde von Christian Wagner und der bienengold.net Redaktion verfasst. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren gewissenhaft und erstellen umfangreiche und verständlich aufbereitete
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