Das Honig gesund ist und eine positive Auswirkung bei verschiedenen Krankheiten haben kann, ist längstens bekannt. Auch die
Tatsache, dass Honig weit mehr ist, als ein leckerer Brotaufstrich zum Frühstück ist spricht sich mittlerweile herum. Die
Verwendung von Honig kommt nun verstärkt auch in der Heilpraktik zum Einsatz oder im Rahmen einer Therapie. So beispielsweise
in etlichen Kliniken. Medizinischer Honig darf sich jener Honig nennen, dessen Produkte strengen Regelungen unterliegen und
nicht mit herkömmlichem Honig aus dem Supermarkt verglichen werden kann. Aber was ist das Besondere am medizinischen Honig
und was kann er?
Antibakterielles Wundgel mit sterilisiertem Manuka-Honig. Fördert die Heilung und reduziert das Infektionsrisiko.
Antibakterielle Wundkompresse. Unterstützt die Wundheilung und eliminiert Gerüche.
Antibakterieller medizinischer Honig zur Verbesserung der Wundheilung.
Antibakterieller Honig zur Unterstützung der Wundheilung.
Antibakteriell, zur Anwendung auf Wunden und irritierter Haut.
Anwendung
Wundgel bei Verbrennungen, Schnitt- und Schürfwunden sowie bei Ekzemen.
Zur Behandlung von akuten und chronischen Wunden.
Bei Verbrennungen, Schnitt- und Schürfwunden sowie bei Ekzemen.
Bei Verbrennungen, Schnitt- und Schürfwunden sowie bei Ekzemen.
Bei Verbrennungen, Schnitt- und Schürfwunden sowie bei Ekzemen.
Packungsgröße
50g
10 Stück á 5x5cm
50g
20g
3x25g
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Medizinischer Honig ist nicht zum Verzehr geeignet
Allem voran: Medizinischer Honig ist ein Therapeutikum, welches nicht zum Verzehr geeignet ist, oder dafür verwendet werden
kann. Aber was kann der medizinische Honig dann überhaupt? Generell handelt es sich um ein therapeutisches Produkt, welches
überwiegend zur Wundauflage dient. Das Besondere an ihm ist, dass es mit Hilfe spezieller Verfahren komplett keimfrei gemacht
wurde. Herkömmlicher Honig durchläuft diese Verfahren nicht, da der Organismus mit den enthaltenen Bakterien umgehen kann.
Die Erreger schaden dem Menschen auch sonst nicht, welche eigentlich überall auf unseren Lebensmitteln zu finden sind. Sie
werden einfach im Magen- und Darmtrakt verdaut und unschädlich gemacht. Anders würde es aber aussehen, wenn diese Erreger
in offene Wunden gelangen würden. Dann könnten sie sich vermehren und Entzündungen hervorrufen.
Honig ist ein altes Heilmittel
Honig ist als Heilmittel natürlich sehr verbreitet und wird längst zu medizinischen Zwecken eingesetzt. So kann der Honig
beispielsweise bei Erkältungen helfen oder die Durchblutung fördern und Herzinfarkte oder Schlaganfälle vorbeugen. Die, im
Honig enthaltenen, Antioxidantien tragen maßgeblich dazu bei, wenn der Honig in bestimmten Maßen genossen wird. Sogar Hippokrates
und Paracelsus, sehr bekannte Heilpraktiker ihrer Zeit, setzten den Honig erfolgreich bei Behandlungen verschiedener Erkrankungen
ein. Warum und wieso der Honig wirkt, konnte man sich vermutlich nicht so genau erklären. Man nahm allerdings an, dass der
hohe Zuckeranteil dafür verantwortlich war, dass sich Bakterien nicht vermehren konnten, wenn ihnen die Feuchtigkeit entzogen
wird. Studien bestätigten später diese Theorie und schrieben die Wirkung dem enthaltenen Wasserstoffperoxid zu. Somit können
wir heute mit Sicherheit sagen, dass Honig keimtötend wird.
Seit wann gibt es medizinischen Honig in der Apotheke?
Schon in den 1930er Jahren erkannte man die Vorzüge des medizinischen Honigs und wandte ihn vermehrt bei entzündlichen Wunden
an. Im Fokus stand dabei der neuseeländische Manuka Honig. 2006 kam man schließlich darauf, was den Honig aus Neuseeland so
besonders machte. So ermittelte man eine spezielle Substanz, welche eine antibakterielle Wirkung mitbrachte, ein Methylglyoxal.
Und zwar in einer solch hohen Konzentration, dass daraus ein antibakterieller medizinischer Honig entstehen konnte. Aber auch
in Australien wurde aus dem Jellybush ein Honig gewonnen, welcher heute ein Therapeutikum darstellt. So kann festgehalten
werden, dass es den medizinischen Honig in dieser Form zwar schon lange gab, er aber erst 2006 als solcher zu bezeichnen ist.
Von normalem bis medizinischem Honig
Natürlich stellt sich an dieser Stelle die Frage, wie aus einem normalen Honig ein medizinischer antibakterieller Honig werden
kann. Importierter Honig wird in der Regel pasteurisiert, außer der, eben erwähnte, Manuka Honig. Honig aus Deutschland muss
naturbelassen sein und durfte nicht erhitzt worden sein. Abgesehen von Manuka Honig kann man die heimischen Sorten aber nicht
einfach auf offene Wunden legen. In den Kliniken wird dies selbst mit dem Manuka Honig nicht gemacht, denn diesen könnte man
natürlich essen.
Nutzung in Kliniken
Das Geheimnis liegt in der Keimfreiheit, welche nur dann erreicht werden kann, wenn das Produkt einer gewissen Hitze unterzogen
wurde. Nur so können eventuelle Erreger im Honig eliminiert und der Honig antibakteriell werden. Eigentlich ein einfacher
Prozess, bei welchem dem Manuka Honig lediglich die Keime entzogen werden. Manuka Honig mit MGO Kennzeichnung bedeutet, dass
sich in diesem eine natürlich vorkommende Verbindung aus Methylglyoxal befindet. Ein entscheidender Wirkstoff in diesem Honig,
welcher eine vertrauenswürdige Zertifizierung für aktive Manuka Honige darstellt. Der Gehalt an MGO kann dabei stark variieren,
sodass kein Honig dem anderen gleicht.
Medizinischer Honig in der Wundversorgung
Vor nicht allzu langer Zeit war man der Ansicht, offene Wunden würden an der frischen Luft am besten abheilen. Allerdings
ist dieses Vorgehen nicht gerade günstig, wenn es um die Bildung von Narben geht. Um hier möglichst unauffällig zu regenerieren,
muss ein gewisses Wundmilieu hergestellt werden. In diesem dürfen Bakterien keine Chance haben einzudringen. Auch muss sich
die offene Stelle selbst reinigen können, bzw. desinfizieren und von Bakterien befreien. Gleichzeitig muss die Wunde
mit Nährstoffen versorgt werden können, um weiter abheilen zu können. Medizinischer Honig schafft für all das die idealen
Bedingungen.
Medizinischer Honig zur Wundheilung
Der Honig wirkt schließlich entgegen der Entzündung und der Bakterien und schützt die Wunde auch vor neuen Eindringlingen
oder Keimen von außen. So wird die Bildung von Narben eingeschränkt und vermindert. Viele Narben beginnen so nicht, sich wulstartig
zu entwickeln oder zu entzünden.
Medizinischer Honig Salbe
Alternativ zur direkten Anwendung des medizinischen Honigs zur Wundbehandlung, kommen auch Salben aus medizinischem Honig
zum Einsatz. Diese sind können zusätzlich auch mit anderen heilenden Stoffen angereichert sein und können somit eine noch
bessere Heilung bewirken.
Medizinischer Honig und seine Anwendung
Das Hauptanwendungsgebiet von medizinischem Honig ist die Wundbehandlung. Offene Wunden oder entzündliche Entwicklungen von
offenen Verletzungen können hervorragend mit dem keimfreien Honig behandelt werden. Und dabei ist es völlig egal, ob es sich
um kleine Schnittverletzungen handelt oder um die Versorgung von nekrotischem Gewebe. Das Spektrum in diesem Gebiet ist breit
aufgestellt. In Bonn an der Uniklinik wird Medihoney auf der Kinderabteilung eingesetzt, überwiegend auf der Krebsstation.
Der Nutzen
Die Behandlung garantiert stets einen schnelleren Heilungsverlauf. Dabei wird das bereits tote Gewebe schneller vom Organismus
abgestoßen. Und auch der Wechsel der Verbände lässt sich einfacher gestalten. Vor allem kleine Patienten empfinden das oft
als äußerst angenehm. Natürlich kann der medizinische Honig auch bei kleineren Verletzungen eingesetzt werden, alternativ
auch bei klassischen Hautreizungen.
Der Honigverband
Je nach Art und Tiefe der Wunde wird der Honigverband etwa eine Woche oder weniger lange auf die Wunde aufgelegt. Ein Arzt
entscheidet in der Regel über die Dauer der Anwendung. Zuvor wird die Wunde natürlich umfangreich gesäubert, ehe man den medizinischen
Honig darüber legt. Im Anschluss werden sterile Mullbinden genutzt, damit der Honig seine Arbeit leisten kann. Bei kleineren
Wunden eignen sich hingegen antibakterielle Wundauflagen.
Medizinischer Honig als Wundgel
Zudem kann der medizinische Honig auch als Wundgel wirken. So wurde hier einfach das Produkt Honig weiterentwickelt und diesem
mehr Elastizität verliehen. Ein Produkt für einen noch leichteren Verbandswechsel. Muss der Verband hingegen häufiger gewechselt
werden, so eignet sich der medizinische Honig in Form von Gel.
Sonstige Anwendungsbereiche des medizinischen Honigs
Natürlich muss es nicht immer gleich eine sehr tiefe und nekrotische Wunde sein, welche offensichtlich als solche zu erkennen
ist und beispielsweise blutet. Auch aufgerissene Hände oder Erfrierungen und Verbrennungen stellen Wunden dar. Selbst raue
Hände können sich mit der Zeit entzünden und negativ entwickeln.
Spezialhonig Medihoney
Bereits auf einigen Gebieten konnte man die Wirksamkeit des Medihoneys belegen. So wird dieser in Fachkreisen als Medihoney
Antibacterial Medical Honey bezeichnet. Nachweislich konnte der Honig das Wachstum von wundspezifischen Bakterien eindämmen
und die Heilung des Wundmilieus fördern. So wies man auch ein antibakterielles Klima nach, während man eine Behandlung mit
medizinischem Honig durchführte. Schlecht riechende Wunden, wie sie häufig bei größeren Verletzungen vorkommen, konnten ihre
Geruchsbildung zurückfahren und diese neutralisieren. Beim Wechseln der Verbände stellte man eine verringerte Schmerzbelastung
fest.
Medihoney weitere Anwendungsbereiche
Der Honig wird dabei nicht nur bei Kleinigkeiten angewandt, sondern durchaus auch bei schwerwiegenden Wunden und Verletzungen.
So etwa bei tiefen Wunden nach einem Unfall oder bei Wunden mit so genannten Fistelgängen. Auch alle Arten von schlecht riechenden
Wunden können behandelt werden.
Wichtig: Manuka Honig kann bei einigen Personen zu allergischen Reaktionen führen.
Medizinischer Honig für ein allgemein gesundes Hautbild?
Eigentlich eignet sich herkömmlicher Honig nicht für die Anwendung auf der Haut, dennoch beschreiben einige im Netz, den Honig
in Form von Masken erfolgreich anzuwenden. Sofern es sich dabei nicht um offene Wunden handelt, ist dies auch völlig unbedenklich.
Immerhin spendet Honig von außen angewendet Feuchtigkeit und ist in der Lage, Bakterien auf der Haut abzutöten. Für ein geschmeidiges
Hautbild kann Honig also definitiv sorgen. Wichtig ist nur, auf einen möglichst hochwertigen Honig zu setzen, bestenfalls
auf einen guten Manuka Honig.
Medizinischer Honig - kann man ihn rezeptfrei kaufen?
Ja, medizinischer Honig ist frei verkäuflich und kann online bestellt werden. Natürlich ist es nicht ratsam, schwere Verletzungen
oder Wunden, welche genäht werden sollten, zuerst mit Medihoney zu behandeln. Hier ist der erste Ansprechpartner natürlich
der Arzt. Und auch was Verletzungen bei Kindern angeht, ist zunächst ein Kinderarzt um Rat zu fragen. Dennoch kann medizinischer
Honig in der Hausapotheke eine echte Bereicherung sein. Beispielsweise bei leichten Schürfwunden oder chronischen Wunden,
welche schlecht abheilen. Und auch typische und leichte Verbrennungen können mit den Produkten auch eigenverantwortlich angewandt
werden.
Kann man raue und rissige Haut durch medizinischen Honig pflegen?
Für raue und trockene Hände empfehlen sich spezielle Handcremes, welche Substanzen aus dem Honig enthalten. Ebenso geeignet
sind die Produkte für schwer zugängliche Stellen. Als Gel eignet er sich beispielsweise zur Behandlung von schlecht riechenden
Wunden oder bei offenen Stellen am Fuß. Im Übrigen können diverse Produkte aus dem Bereich auch in der Apotheke gekauft werden.
Fazit
Medizinischem Honig wurden mittels Erhitzungsverfahren sämtliche Keime und Bakterien entzogen, sodass sich diese nicht in
der Wunde vermehren können. Dies macht den Unterschied zu herkömmlichem Honig, dessen Bakterien und Keime in der Regel vom
Menschen einfach verdaut werden und keine Probleme bereiten. Dennoch sollte medizinisch angewandter Honig möglich frei von
zusätzlichen Erregern sein, weswegen er letztendlich auch nicht mehr für den Verzehr geeignet ist. In Kliniken oder der Heilpraktik
werden die Produkte in Form von Gelen, Salben oder Cremes für die Wundbehandlung eingesetzt. Dabei ist das Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten
vielseitig und reicht von einfachen Schürfwunden, bis hin zu schlecht heilenden und tiefen Verletzungen oder Verbrennungen.
Medizinischer Honig darf auch in die Hausapotheke und ist frei verkäuflich.
Dieser Artikel wurde von Jenny Dirschl und der bienengold.net Redaktion verfasst. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren gewissenhaft und erstellen umfangreiche und verständlich aufbereitete
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