Waldhonig gehört zu einer ganz besonderen Sorte Honig, denn er wird nicht wie üblich aus Blütennektar gewonnen, sondern aus
Honigtau und aus dem Wald. Vegan ist diese Sorte allerdings trotzdem nicht, denn auch hier sind bei der Produktion Bienen
und pflanzensaftsaugende Insekten wie Läuse am Werk. Die Bienen sammeln die Ausscheidungen dieser Tierchen und sorgen damit
für die Produktion des Waldhonig. Diese “Honigtau” genannte Substanz wird vor allem an den Waldbäumen der Fichten, Eichen
oder Tannen gefunden und ist grundsätzlich nichts weiter als eine zuckerhaltige, mit ätherischen Ölen versetze Substanz. Doch
welche Eigenschaften machen den Waldhonig so gesund, wo kann man ihn kaufen und welche Wirkung hat der Honig?
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Der Waldhonig und die Läuse - Der Unterschied zum Blütenhonig
Die zuckerhaltige Substanz Honigtau wird vor dem Einsammeln durch die Bienen von pflanzensaugenden Insekten ausgeschieden.
In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um Pflanzenläuse. Sie ernähren sich von den Säften der Laubbäume oder Nadelbäume,
also dem Pflanzensaft. Der Honigtau ist erst dann für die Bienen abtransportierbar, welche diesen schließlich zu Honig verarbeiten.
Farbe und Geschmack
Je nach Sorte erkennt man den typischen Waldhonig vor allem anhand seiner Farbe. In der Regel ist die Farbgebung des Waldhonigs
eher dunkel, sie kann aber manchmal auch heller ausfallen. Trotzdem ist er in dieser Hinsicht deutlich vom meist hellen Blütenhonig
zu unterscheiden. Und auch geschmacklich finden wir Unterschiede, denn der Waldhonig schmeckt weit kräftiger. Viele bezeichnen
den Waldhonig im Geschmack als würzig und herb, was nicht jedem Honigliebhaber schmeckt. In anderen Sorten ist eine malzige
Note auszumachen, sodass der Waldhonig auch daran eindeutig als solcher zu erkennen ist.
Konsistenz und Inhaltsstoffe
Die Konsistenz ist beim Waldhonig auch etwas fester im Vergleich zum Blütenhonig. Trotzdem bleibt er etwas länger flüssig
als der Honig aus den Blüten. Gelagert werden kann der Honig dadurch mehrere Jahre, ohne seine ursprüngliche Konsistenz zu
verlieren. Weiterhin ist im Waldhonig Glucose und Fructose zu finden, allerdings weit weniger als in anderen Honigsorten.
Vielmehr besteht er daher aus Saccharose und zwar bis zu 55%, vielen Mineralstoffen und Spurenelementen. Und auch hier ist
ein deutlicher Unterschied erkennbar, denn herkömmlicher Blütenhonig enthält weit weniger dieser gesunden Bestandteile. Letzteres
wurde auch durch Studien z.B. der Verbraucherzentrale Bayern bestätigt.
Welchen Mehrwert hat der Waldhonig?
Mehr Mineralstoffe und Spurenelemente sorgen für einen positiven gesundheitlichen Effekt. Aber auch die enthaltenen ätherischen
Öle im Waldhonig machen diesen zu einem der gesündesten Honigsorten. Der einzige Wermutstropfen: 2007 stellte man im Rahmen
einer Studie fest, dass Blütenhonig immer noch etwas besser dazu in der Lage sei, freie Radikale im Körper zu binden. Radikale
hin oder her: Wer den äußerst gesunden Waldhonig kaufen möchte, der erkennt den Honig anhand seines unverkennbaren Aussehens,
dem typischen Geschmack, der lang haltbaren Konsistenz und der wertvollen Bestandteile.
Waldhonig Herstellung - wie entsteht Waldhonig?
Anstelle von Blüten, suchen sich die Bienen den Tau der Blattläuse. Aber nicht nur Blattläuse dienen als Rohstoffproduzenten,
sondern auch Schildläuse, Blattflöhe oder Zikaden. Die Insekten saugen den Saft der Pflanzen auf und verdauen diesen. Währenddessen
wird er zu einer Zuckermasse verarbeitet und wieder ausgeschieden, ähnlich wie es bei einem ganz normalen Wabenhonig im Honigmagen
der Bienen passiert. Die Ausscheidungen werden von den Bienen gesammelt (was auch als “melken” bezeichnet wird) und im Honigmagen
der Bienen in den genießbaren Honig umgewandelt. Tatsächlich ist es so, dass der Honigtauhonig immer unterschiedlich schmeckt,
denn sowohl Bienen als auch Läuse sammeln willkürlich und auch die Art der Verarbeitung passiert jeweils auf unterschiedliche
Weise. So kommt es einfach auf das Insekt und diverse Umgebungsfaktoren an, welcher Baum gewählt wird. Somit handelt es sich
immer um ein Gemisch aus verschiedenen Waldbäumen, welches schließlich im Honig landet.
Ob und wann die Waldhonig Läuse Honigtau produzieren, hängt nicht unbedingt von der Dichte der Wälder ab, sondern oft von
klimatischen Gegebenheiten. Blattläuse bevorzugen trockenes und warmes Wetter. Sollte es in einem Jahr eher nass und kühl
gewesen sein, so gibt es folglich auch weniger Honigtau. Gefunden wird der Tau vorwiegend an den Fichten, den Eichen, dem
Ahorn, der Tanne oder an Lärche und Kiefer.
Der Tannenhonig - spezieller Waldhonig mit gesunder Wirkung
Der Tannenhonig gehört zu den eher seltenen Walhonigen, aber auch er gehört in die Kategorie der Honigtauhonige. Gewonnen
wird diese Sorte Waldhonig von den so genannten Weißtannen. Die Farbe reicht hier von einem dunklen Braun, bis hin zu einem
tiefdunklen Grünschwarz. Der Geschmack erinnert hier tatsächlich an Tanne und auch die gesunden ätherischen Öle sind klar
heraus zu schmecken. Bei Erkrankungen der Bronchien hilft der Tannenhonig daher besonders gut.
Wichtig für den Konsum ist auch hier auf eine sehr gute Qualität zu achten. Regionaler Waldhonig ist daher die beste Möglichkeit,
um sich, seiner Gesundheit und der Umwelt etwas Gutes zu tun. Aber: In Deutschland gibt es nur einen einzigen Ort, an dem
mehrere dicht wachsende Weißtannen wachsen und man Waldhonig kaufen kann. Nur im Schwarzwald kann daher ein reiner Waldtannenhonig
gewonnen werden. Allerdings sind auch hier die Witterungsbedingungen entscheidend dafür, ob und wie viel Honig produziert
werden kann. Alle Faktoren – von den Populationen der Pflanzen, über die der Läuse bis hin zu den Bienen – müssen ineinandergreifen,
um den Saft der Tanne überhaupt umwandeln zu können. So kommt es auch, dass Weißtannenhonig zu den Gourmethonigs gehört und
nicht unbedingt günstig ist. Das liegt daran, dass der Honig auch nur alle sieben Jahre geerntet werden kann.
Inhaltsstoffe Waldhonig - ist Waldhonig gesund?
Gut zu wissen: Waldhonig ist einer der gesündesten Honigsorten und kann in Form eines Heilungsmittels, zum Kochen oder als
Süßspeise verwendet werden. Für die Wirkung sind nicht zuletzt die gesunden Inhaltsstoffe verantwortlich. Generell besteht
der Waldhonig nicht aus Blütennektar, wie etwa beim Blütenhonig oder Propolis Honig, sondern aus den umgewandelten Pflanzensäften
verschiedener Bäume. Daher kann auch – was die Inhaltsstoffe betrifft – nur eine durchschnittliche Angabe gemacht werden,
denn jeder Waldhonig ist individuell.
Im Durchschnitt enthält der Waldhonig 16% Wasser und etwa 7% verschiedener Enzyme, Mineralien, verschiedene Säuren, aber auch
gesunde Vitamine und ätherische Öle. Darüber hinaus finden wir auch rund 9% Dextrine, 3% Rohrzucker und als Restbestandteile
Fructose und Glucose. Dass der Waldhonig dadurch besonders gesund ist, ist erstaunlicherweise immer noch recht unbekannt.
Bei anschleichenden Erkältungen ist er jedoch ein echter Geheimtipp! Stammt der Honig zudem von einem zuverlässigen Imker,
so ist der Honig gleich doppelt so gesund.
Waldhonig kaufen
Waldhonig kaufen ist nicht schwer: Viele Lebensmittelläden und Diskonter führen eine oder mehrere Sorten des gesunden Honigs
in guter Qualität. Auch im Internet auf amazon und Co. wird man schnell fündig und hat obendrein noch eine riesige Auswahl
an Produkten. Aber Waldhonig ist nicht gleich Waldhonig: Wer eine spezielle Untersorte wie den eher raren Weißtannenhonig
begehrt, sollte diese entweder direkt vom Imker beziehen oder über das Internet bestellen. Wer auf die in diesem Artikel beschrieben
Faktoren achtet, der wird schnell den richtigen Honig finden. Schlussendlich kommt es ohnehin auf die persönlichen Vorlieben
bei Geschmack, Konsistenz und Farbe an, und hierin sind sich die diversen Waldhonige sehr ähnlich.
Dieser Artikel wurde von Jenny Dirschl und der bienengold.net Redaktion verfasst. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren gewissenhaft und erstellen umfangreiche und verständlich aufbereitete
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Wenn man den Begriff Buchweizenhonig hört, dann muss man sich eines gleich zu Beginn ins Gewissen rufen - Honig, ist nicht
gleich Honig. Das “Buchweizen-” bei diesem Sorten-Begriff, kennzeichnet nicht etwa nur die Pflanze, welche die Bienen anfliegen,
auch der Honig ist etwas Besonderes
Ein Baum, zwei Honigsorten? Lindenhonig ist etwas Besonderes! Du willst eine Erkältung auf natürlichem Wege behandeln oder einfach einen ganz besonderen Honig genießen? Dann ist Lindenhonig
genau die richtige Sorte für dich!
Süß und lieblich. Der Akazienhonig vereint alle Eigenschaften die wir an Honig mögen. Doch was hat es mit der falschen Akazie
auf sich? Und ist Honig aus Deutschland immer die beste Wahl?