Was für eine fleißige Biene die Stärkung zwischendurch ist, ist für uns eine clevere Nahrungsergänzung mit gesundheitlichem
Wert: Bienenbrot. Aus gesammelten Blütenpollen, Speichel und eigenen Sekreten kreieren die Stockbienen das nährstoffreiche
Nebenprodukt bei der Herstellung von Honig. Perga, wie es auch genannt wird, wirkt unter anderem antitoxisch und kann so einen
Beitrag zum eigenen Wohlbefinden leisten. Bei uns bekommst du alle Informationen darüber, wie aus Pollen Bienenbrot entsteht,
welche Nährstoffe enthalten sind, wo du es kaufen kannst und wie du es am besten einnimmst.
Ein Großteil des kommerziell angebotenen Bienenbrots stammt aus Osteuropa, vom Baltikum und aus Russland. Hierzulande bieten
nur wenige Imker, Feinkostläden oder Reformhäuser selbst das Perga an. Bestellen kannst du dein Bienenbrot aber ganz einfach
auch online. Onlineshops bieten eine breite Vielfalt – an einheimischen und internationalen Produkten, zudem sind kleine 50
Gramm Gläser bis zu ein Kilo Vorratspackungen erhältlich.
Was ist Bienenbrot?
Auch wenn der Name es anders vermuten lässt: Bienenbrot hat nichts mit herkömmlichen Brot zu tun. Es ist das Brot der Bienen.
Die Stockbienen lagern in den Wabenzellen den Pollen ein und konservieren ihn mit ihrem Speichel. Den frischen Pollen „backt“
die Biene im Stock zu einem nährstoffreichen Brot. Erst ihr Speichel, Drüsensekrete, Honig und Enzyme spalten den Pollen (Fermentierung)
auf und kitzeln die Nährstoffe aus ihm heraus. Das Gemisch wird hinter einer transparenten, dünnen Schicht aus Propolis (antibiotischer
Bienenharz) versiegelt und so noch länger haltbar gemacht. In erster Linie dient das Bienenbrot zur Fütterung der Arbeiterinnen
und Bienenbrut.
Um an das wertvolle Bienenbrot zu gelangen, stanzen die Imker die alten, dunklen Waben aus dem Stock und frieren diese ein.
In einer guten und verantwortungsvollen Imkerei werden dafür nur Waben genutzt, die überschüssiges Perga enthalten. Nach dem
Einfrieren brechen die Imker die Schichten aus Bienenwachs auf und fangen das Bienenbrot mit einem Sieb auf. Anschließend
kommen die Stückchen in einen Dörrofen, wo sie bei circa 35 °C bis zu einer Restfeuchte von 8% trocknen. Das Bienenbrot wird
schließlich luftdicht verpackt: Denke immer daran, die geöffnete Packung Bienenbrot gut zu verschließen. Ist die Packung offen,
verdirbt es, da Feuchtigkeit hineingelangt, die das Bienenbrot aufnimmt.
Die Inhaltsstoffe von Bienenbrot
Erst durch die Fermentierung werden die harten Schalen des Pollen aufgebrochen. Das ist wichtig und nötig, um überhaupt an
die Inhaltsstoffe zu gelangen. In Perga befinden sich große Mengen an pflanzlichen Proteinen, Aminosäuren und eine Vielzahl
an Mineralstoffen wie etwa Zink, Kalium, Kalzium und Mangan. Besonders wichtig für Vegetarier und Veganer: Perga enthält fast
alle Vitamine der B-Gruppe. B-Vitamine sind wichtig für deinen Energiestoffwechsel und nur in geringen Mengen in pflanzlichen
Nahrungsmitteln enthalten. Insgesamt stecken an die 200 Stoffe in den veredelten Blütenpollen - ungefähr so viel wie in hochwertigem,
rein natürlichem Honig.
Mit dem hochwertigen Bienenprodukt bekommst du einen ganz natürlichen Nährstoffkomplex. Aufgrund der hohen Konzentration solltest
du Perga tatsächlich nur verwenden, wenn du medizinische Ziele erreichen möchtest. Im Prinzip wirkt Bienenbrot wie Bienenpollen:
Es ist zum einen antitoxisch, unterstützt dadurch die Entgiftung des Körpers und verbessert die Blutwerte. Zum anderen ist
Perga auch zytotoxisch. Das heißt, die fermentierten Blütenpollen fördern den Aufbau von Immunzellen und Antikörpern im Kampf
gegen bakterielle und virale Eindringlinge. Achtung: Die medizinische Wirkung wurde wissenschaftlich bisher nicht bestätigt.
Die Anwendung von Bienenbrot
Die kleinen Stückchen werden häufig als Kur verwendet. Also mit einem klaren medizinischen Ziel. Als pures Genussmittel ist
Bienenbrot wegen der hohen Konzentration an Inhaltsstoffen eher ungeeignet. Ein gesunder Mensch kann circa zwölf Stückchen
pro Tag einnehmen, am besten aufgeteilt auf Frühstück und Abendbrot. Wenn du unsicher bist, ob du Bienenbrot sicher zu dir
nehmen kannst, dann teste zuvor in kleinen Mengen, ob dein Körper allergisch darauf reagiert. Viele Menschen vertragen das
Bienenbrot nicht auf leeren Magen.
Wie kann man Bienenbrot einnehmen?
Perga wird mit der Nahrung eingenommen. Du kannst es zum Beispiel in Joghurt oder ins Müsli einrühren. Wenn du kreativ bist,
kannst du es auch weiterverarbeiten. Richtig gut passt es fein gehackt als Zutat in „Power-Riegel“ oder „Granola-Bars“, die
du sogar zusätzlich mit etwas Honig süßen kannst. Der Geschmack von Bienenbrot ist mild-süß und hat eine feine fruchtig-säuerliche
Note. Die Konsistenz ist ledrig-zäh und lässt sich daher gut schneiden oder hacken.
Dieser Artikel wurde von Christian Wagner und der bienengold.net Redaktion verfasst. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren gewissenhaft und erstellen umfangreiche und verständlich aufbereitete
Fachartikel zu den jeweiligen Themen.
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