Cera Flava oder auch Bienenwachs wird nicht nur in alternativen Kreisen der Medizin oder Kosmetik in höchsten Tönen gelobt.
Im wörtlichen Sinn wird der pharmazeutische Begriff Cera Flava mit gelbes Wachs übersetzt ( Cera = lat. Wachs, flavus =
lat. gelb). Im engeren Sinn steht der Begriff Cera Flava aber auch für gelbes Bienenwachs. Einleitend sei an dieser Stelle
schon einmal erwähnt, dass Cera Flava nicht nur in der Heilkunde oder der Kosmetik eingesetzt werden kann, sondern zum Beispiel
auch erfolgreich im handwerklichen Bereich, als Holzlasur, Materialpflege, etc. Verwendung findet. Der Grund, warum
das Wachs der Bienen ein Allrounder ist und in vielen verschiedenen Lebensbereichen zu finden ist, sind die chemischen Eigenschaften
der Cera Flava Verbindung. Die chemischen Eigenschaften, die Anwendungsbereiche und weiterführende Informationen werden im
Folgenden erklärt.
Vergleichssieger
Wertung
1.2
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Unser Testergebnis stützt sich auf Analyse bzw. den Vergleich von recherchierten Informationen verschiedenster Quellen. Wir
führen keine echten Produkttests durch. Wir erhalten keine Vergütung von Produzenten einzelner Produkte und führen einen objektiven
und neutralen Vergleich durch.
Die chemische Verbindung - Aufbau und Eigenschaften
Bienenwachs ist ein, von den Honigbienen abgesondertes, Wachs, das zum Bau der Waben genutzt wird. Produziert wird es über
Drüsen, die an der Unterseite des Körpers der fleißigen Tiere liegen. Während die Bienen das selbst produzierte Wachs zum
Bau der Waben verwenden, nutzte es der Mensch bereits seit mehreren tausend Jahren zu verschiedenen Zwecken. Auch heutzutage
noch ist es im Handel sowohl für private, als auch gewerbliche Zwecke zu erwerben und lässt sich dank der chemischen Struktur
leicht weiterverarbeiten. Das Wachs ist ein komplexes Gemisch aus langkettigen Alkoholen und Säuren, vor allem das Palmitinsäure-Myricyl-Ester
stellt den größten Teil dar. Gesättigte Kohlenwasserstoffe machen etwa 14 Prozent aus, freie Kerotinsäure, Melissinsäure und
ähnliche Säuren knappe 12 Prozent, Alkohole ca. 1 Prozent und anderen Stoffe, darunter beispielsweise bienenartspezifische
Aromastoffe, gute sechs Prozent.[1] Bienenwachs ist bei Raumtemperatur in Terpentinöl sowie in erhitztem Alkohol löslich. Die frisch von den Honigbienen ausgeschwitzten
Wachsplättchen haben ursprünglich eine weiße Farbe. Die gelbe Färbung entsteht durch die Aufnahme von Inhaltsstoffen der Blütenpollen,
das Pollenöl, das wiederum Carotin enthält, ein natürlicher Farbstoff.[2]
Cera Flava oder Cera Alba wo liegt der Unterschied
Der Unterschied zwischen den beiden Begriffen, die oft als Synonym verwendet werden, Cera Flava und Cera Alba ist im Prinzip
nur durch die unterschiedliche Färbung des Wachses gegeben. Als Cera Flava wird das, von Natur aus gelb gefärbte also im Prinzip
unbehandelte, Wachs bezeichnet. Wie sich daraus schon vermuten lässt ist Cera Alba die Bezeichnung für das gebleichte also
weiße Wachs der Bienen.
Cera Flava in der Lebensmittelindustrie
Wenn du ein Produkt kaufst, in welchem Bienenwachs enthalten ist, dann ist in der Liste der Inhaltsstoffe folgende Abkürzung
zu finden: E 901. Dieses Kürzel steht für den Lebensmittelzusatzstoff Bienenwachs [3].
Wie wird Bienenwachs gewonnen, woher kommt es, und wozu braucht man es?
Das Wachs der Honigbienen, der Apis mellifera, wird mittels ihrer Wachsdrüsen gebildet. Das Cera Flava wird durch Ausschmelzen
der entleerten Waben gewonnen. Dazu gibt es verschiedene Verfahren, welche sich über die Zeit bewährt haben. Je nach verwendeter
Gerätschaft beziehungsweise Wachsschmelzer muss das gewonnene Wachs der Bienen weiter aufbereitet werden. Das Wachs wird dann
unter anderem als pharmazeutischer Hilfsstoff, für Kosmetika sowie als Trenn- und Überzugsmittel für Lebensmittel verwendet.
Werden Produkte mit Bienenwachs überzogen, so verleiht es ihnen einen schönen Glanz, schützt die Inhaltsstoffe und verhindert
das Zusammenkleben. Um das Wachs der Bienen zu gewinnen, wird in der heutigen Imkerei ein Sonnenwachsschmelzer oder ein Dampfwachsschmelzer
verwendet.
Sonnenwachsschmelzer - Wachsschmelzen mit Sonnenenergie
Es gibt verschiedene Wege, um das Bienenwachs aus den alten Waben zu gewinnen. Eine sehr nachhaltige Methode davon basiert
auf der natürlichen Kraft der Sonne, daher kommt auch die Bezeichnung Sonnenwachsschmelzer. Der große Vorteil eines Sonnenwachsschmelzers
ist die sehr einfache Konstruktion im Zusammenspiel mit der großen Arbeitsersparnis. Der Sonnenwachsschmelzer ist ein Rahmen
aus Holz oder Edelstahl, der mit einer Glasscheibe abgedeckt wird. Das Bienenwachs wird hineingelegt, der Kasten mit der Glasfront
in Richtung der Sonne aufgestellt und schon fängt das Wachs an zu schmelzen. Das alles funktioniert ohne Strom oder anderen
laufenden Kosten und das Wachs bleibt rein und unverschmutzt. Allerdings ist diese Vorgehensweise wetter- und temperaturabhängig,
daher nutzen vor allem private Imker diese Methode, Betriebe nutzen eher einen Dampfwachsschmelzer.
Bienenwachs schmelzen leicht gemacht mit einem Dampfwachsschmelzer
Ein Dampfwachsschmelzer weist gleich mehrere Vorteile auch gegenüber einem Sonnenwachsschmelzer auf. Aber zuerst soll der
negative Aspekt an dem Schmelzvorgang genannt werden. Der Dampfwachsschmelzer besteht aus zwei Komponenten und ist im engeren
Sinne ein technisches Gerät, das Strom benötigt um das Wachs zu schmelzen. Ein Teil ist der Kasten, in dem das Wachs liegt,
ähnlich wie beim Sonnenwachsschmelzer und ein Gerät, das den Dampf erzeugt. Dadurch entstehen Stromkosten, was dazu führt,
dass vor allem kleine Imkereibetriebe keinen Nutzen, beziehungsweise Profit damit erzielen. Der Vorteil aber liegt in der
Unabhängigkeit von Witterung und Jahreszeit. Das macht den Dampfwachsschmelzer bei Imkern sehr beliebt, die zu sehr später
Saison noch Wachs zu schmelzen haben. Weitere Vorteile sind das recht saubere Wachs, dass durch Dampf aus den alten Waben
gewonnen wird und dieser Prozess sehr schnell vonstatten geht. Somit sparen sich Imker nicht nur Zeit, sondern auch viel Arbeit.
Ein Dampfwachsschmelzer ist demnach als industrielle Methode zu sehen, um das Wachs der Bienen aus den Waben zu gewinnen.
Bienenwachs Kaufen
Man kann das Cera Flava auf verschiedenen Wegen kaufen. Zum einen natürlich direkt beim Imker oder Bienenzüchter und zum anderen
im ausgewählten Einzelhandel. Wir raten dazu, das Wachs online über seriöse Verkaufsplattformen zu erwerben, da so die chemische
Reinheit und die Qualität als verlässlich zu bezeichnen ist. Das Bienenwachs hat, wenn es verkauft wird eine gelbe bis hellbraune
Farbe und liegt meist am Stück oder in Form von kleinen Plättchen vor. Bereits mit der Wärme der Hände entsteht eine weiche,
knetbare Masse. Der Schmelzpunkt liegt, wie bereits oben erwähnt bei etwa 61 bis 66°C und ist somit tiefer als der von
Carnaubawachs. Das Rohprodukt hat einen angenehmen Geruch nach Honig und ist im allgemeinen geschmacksneutral. Cera Flava
ist in Wasser, sofern es sich um ein reines unbehandeltes Naturprodukt ohne weitere Zusätze handelt, eigentlich nicht löslich.
Durch organische Lösungsmittel, zum Beispiel Diethylether und Chloroform, ist es dagegen leicht löslich.
Cera Flava und Cera Alba
Auch das gebleichte, als Cera Alba bezeichnete Wachs hat, wenn es naturrein und nicht verdünnt wurde, vergleichbare Eigenschaften.
Allerdings hat es einen schwächeren Geruch und kann manchmal noch eine leicht gelbliche Färbung aufweisen. Das Wachs der Bienen
ist, wie bereits im Kapitel „Die chemischen Eigenschaften (Aufbau und Verbindung)“ kurz beschrieben wurde, eine sehr komplexe
Mischung verschiedener Stoffe. Sie enthält neben Estern auch Kohlenwasserstoffe, freie Säuren und freie Alkohole (vgl. pharmawiki.ch).
Das gelbe Wachs wurde heutzutage in den wachsverarbeitenden Wirtschaftszweigen größtenteils durch Kunstwachs ersetzt. Doch
trotz der ökonomischen und wirtschaftlichen Gründe, welche für diese Entwicklung sprechen, ist das Bienenwachs nicht zu hundert
Prozent von der Bildfläche verschwunden. Viele Menschen folgen heute wieder dem ökologischen Trend und wollen wieder mehr
auf Natürlichkeit setzen.
Cera Flava in der Kosmetikbranche
Die Wahl des eingesetzten Wachses fällt besonders in der Kosmetikindustrie wieder vermehrt auf das altbewährte Cera Flava.
Durch das vorhandene Bienenwachs in Cremes, Salben, Pasten, Lotionen und Lippenstiften, wird in der heutigen Kosmetik-
und Pharmabranche geworben. Die Produkte zeigen dann in großer Schrift das Qualitätsmerkmal „Enthält Echtes Bienenwachs“.
Dieser Trend wird von führenden Dermatologen meist unterstützt und sie beteuern ebenfalls wie wertvoll und pflegend das gelbe
Wachs für die Haut sei. Besonders in Berufszweigen welche die Haut stark beanspruchen, wird von Ärzten und Apothekern eine
schützende Pflege durch Bienenwachs enthaltende Cremes empfohlen[4].
Allgemeiner kosmetischer Nutzen von Bienenwachs
Wie bereit eingangs erwähnt wurde, kann Cera Flava beziehungsweise Cera Alba in der Kosmetik für die verschiedensten Präparate
eingesetzt werden. Am häufigsten findet man Bienenwachs allerdings in Hautpflegeprodukten wieder. Hier ist die pflegende und
die beruhigende Wirkung für die Haut schon seit sehr früher Zeit bekannt. Es soll sogar Überlieferungen geben, welche besagen,
dass selbst die alten Ägypter den pflegenden Nutzen des Bienenwachses bereits gekannt haben sollen. Das Cera Alba soll die
Haut sowohl glätten als auch geschmeidig machen. Des Weiteren wirkt Cera Flava als Emulgator beziehungsweise auch als Feuchtigkeits-
und Schutzfilmgeber auf Haut, Haare und Nägel. Besonders hervorzuheben ist hier zum Schluss noch die, bei Allergien gut verträgliche,
Wirkung von Bienenwachs[4].
Bienenwachs Holzlasur
Da viele Menschen heutzutage versuchen auf die Verwendung chemischer Mittel zu verzichten, erfreut sich der Einsatz von Bienenwachs
auch im handwerklichen Bereich immer größerer Beliebtheit. Bereits vor vielen Jahren wurde das Ausscheidungsprodukt der Honigbienen,
das Bienenwachs, zur Konservierung und Pflege benutzt. Besonders gut eignet es sich für den Schutz von Hölzern im Innenbereich,
zum Beispiel Decken, Fußböden, Türen und Möbeln. Es findet aber auch Einsatz bei der Pflege von Holzspielzeug. Die Vorteile dieses natürlichen Rohstoffs liegen klar auf der Hand. Bienenwachs ist leicht zu handhaben. Die Inhaltsstoffe
nähren das Holz und sorgen dafür, dass die einzigartige Maserung des entsprechenden Holzes betont wird und besser zur Geltung
kommt. Des Weiteren können schädliche Einflüsse nicht direkt auf das Material einwirken, sodass die Funktionalität und Schönheit
des Holzes lange erhalten bleibt.
Bienenwachs hält Holz gesund und macht es resistent
Dies erreicht man durch das Auftragen einer dünnen Schutzschicht aus Wachs. Auch wenn nach einem feuchtfröhlichen Abend auf
einmal der ein oder andere Fleck auf dem guten Holztisch zu sehen ist, kann Bienenwachs hier leicht und ohne große Aufwände
Abhilfe schaffen. Zur Vorbehandlung der Flecken genügt es, diese mit etwas Seifenlauge zu reinigen und mit Sandpapier anzuschleifen.
Anschließend versiegelt man die Stelle wieder mit etwas Bienenwachs und es ist, als wäre dort nie etwas gewesen. Nach und
nach verliert das Holzwachs jedoch an seiner Schutzwirkung. Dies erkennt man daran, dass es sich gräulich verfärbt. Dann ist
es an der Zeit seine Möbeln von Grund auf neu zu wachsen. Sollte ein Holzstück gar über einen längeren Zeitraum nicht gut
gepflegt worden sein, empfiehlt es sich hier einen zweiten Durchgang durchzuführen.
Kerzen aus Bienenwachs
Bei 62 bis 65 °C wird Bienenwachs flüssig und kann so zum Beispiel von den Fasern eines Kerzendochts aufgenommen werden, wo
es durch den Kontakt mit dem Sauerstoff aus der Luft unter Licht- und Wärmeabgabe verbrennt. Als Ausgangsmaterial für die
Herstellung von Bienenwachskerzen wurde es allerdings weitgehend vom preiswerten Stearin und Paraffin verdrängt. Lange Zeit
hat sich die Industrie durch das Sparverhalten der Bürger bei gleichzeitiger Sparpolitik auf die Herstellung billiger Kerzen
spezialisiert. Wichtigster Rohstoff in diesem Zusammenhang ist das Paraffin geworden, welches aus Mineralöl gewonnen wird.
Rund 75% der deutschen Kerzen bestehen aus Paraffin. Den zweitwichtigsten Rohstoff stellt das Stearin dar, welches aus pflanzlichen
und tierischen Fetten, hauptsächlich aus Palm- und Kokosfett hergestellt wird.
Der ökologische Vorteil von Bienenwachskerzen
Doch auch in der Herstellung von Kerzen besinnt man sich mehr und mehr zurück auf das traditionelle Bienenwachs. Dies liegt
zum einen darin begründet, dass die anderen Rohstoffe, wenn man den ökologischen Fußabdruck betrachtet, nicht gerade umweltfreundlich
sind und zum anderen, dass auch beim Abbrennvorgang CO2 entsteht. Rein rechnerisch setzt das Abbrennen von 150.000 Paraffinkerzen
etwa 525.000 Tonnen CO2 frei. Und auch die Ökobilanz von Palmfett aus denen Stearin hauptsächlich gewonnen wird, ist äußerst
bedenklich. Allein in Indonesien hat sich der Landverbrauch für Ölpalmen seit 1990 verzehnfacht. Regenwälder von einer Fläche,
die mehr als doppelt so groß ist wie Bayern, wurde den Palmölplantagen inzwischen bereits geopfert. Dafür werden Regenwälder
in großem Stil gerodet und trocken gelegt, um Ölpalmen anzubauen. Doch die Monokulturen erschöpfen die Böden und laugen sie
aus, sodass sie nach dem Anbau von Palmölplantagen zu fast nichts mehr zu gebrauchen sind[5].
Bienenprodukte sind waschechte Allrounder
Nicht nur Honig wird in der Pharma- und Kosmetikindustrie verwendet. Reines Bienenwachs schützt nicht nur Holz oder andere
Materialien, sondern auch die Haut. Es ist in Kosmetikprodukten in Drogeriemärkten zu finden, oder kann als reines Bienenwachs,
oftmals in Form von Pastillen gekauft werden. Die Pastillen werden eingeschmolzen und mit anderen Ölen und auch ätherischen
Ölen zu einer Creme weiterverarbeitet. Beim Kauf sollte am besten darauf geachtet werden, dass die Pastillen zu 100% rein
und bio sind, den unreines Bienenwachs kann unter Umständen Hautirritationen auslösen. Selbstverständlich kann Bienenwachs
auch mit Honig in einer Creme gemischt werden, die Inhaltsstoffe ergänzen sich ideal und wirken auf die Haut schützend und
pflegend. Dazu bietet sich idealerweise ein 100% reiner Manuka Honig an, welcher über zahlreiche vitalisierende Effekte auf
der Haut verfügt.
Bienenwachsplatten in der Medizin und Kosmetik
Bienenprodukte werden seit langer Zeit in der Naturheilkunde angewendet, denn nicht nur der Honig besitzt eine Heilwirkung.
Neben dem süßen Gold findet auch Propolis sowie das Bienenwachs Verwendung in der Medizin und Kosmetik. Sie sind Bestandteile
in Salben und Cremes, um ihnen mehr Konsistenz zu verleihen, die Haut vor Kälte zu schützen und Wärme zu spenden. Die wärmende
Wirkung wird auch bei Wickeln mit Bienenwachsplatten genutzt, um beispielsweise Husten zu lösen oder die angespannte Muskulatur
der Brustregion zu entspannen. Wickel mit Bienenwachsplatten nutzen die Wärme des Körpers, nachdem sie angewärmt auf den Körper
gelegt wurden. Sie vertiefen dadurch die Wärme, die vom Körper selbst stammt. Die Bienenwachsplatten sind also nicht nur die
Grundlage für Kerzen, sondern dienen auch der Gesundheit.
Die natürliche Alternative
Kerzen aus Bienenwachs sind zweifelsohne die umweltfreundlichste Variante. Diese werden meist im Gießverfahren hergestellt.
Hierzu wird das Wachs erwärmt und mit einem Docht zusammen in eine beliebige Form gegossen. Der Vorteil dieses Verfahrens
ist, dass sich die Brenndauer der Kerzen im Vergleich zu im Pulverpressverfahren hergestellten Paraffinkerzen stark erhöht.
Das Kerzenziehen stellt das handwerklich älteste, aber auch aufwendigste Verfahren dar. Hierbei wird ein Docht durch ein flüssiges
Wachsbad gezogen, bis die Kerze die gewünschte Stärke erreicht hat. Die letzte Variante ist das Kerzenrollen aus Bienenwachsplatten,
auch Mittelwände genannt. Diese werden in einem aufwendigen Verfahren durch walzen oder in Form gießen hergestellt. Das Kerzenrollen
eignet sich besonders gut als kleines Bastelgeschenk, das bei der Herstellung sogar die Hände pflegt und nach der Fertigstellung
beim Anzünden einen wundervollen Honigduft entfaltet, der insbesondere im Winter jeden erfreut.
Bienenwachstücher, Bienenwachswickel und Bees Wrap
Aus Cera Flava lässt sich mehr als „nur“ Kosmetika, Holzlasur oder die berühmte Bienenwachskerze machen, das haben wir hier
ja schon mehrfach erwähnt. So sind zum Beispiel Bienenwachstücher (auch Bees Wrap genannt) als Alternative zu handelsüblichen
Verbänden zu nennen. Sie fanden bereits ihre Anwendung in der Medizin des Altertums. Eine weitere Abwandlung beziehungsweise
Verwendung von Cera Flava, ist das Wachstuch als Ersatz für die Frischhaltefolie. Heutzutage erleben Bienenerzeugnisse ein
echtes Revival und finden immer mehr Abnehmer durch die gesamte Gesellschaft. Von Natur aus Antibakteriell und ökologisch
sinnig, was kann man mehr verlangen? Das Bienenwachstuch, das überaus sinnvoll, praktikabel und antibakteriell ist, kann sehr vielseitig eingesetzt werden. Es
kann wie die handelsübliche Frischhaltefolie eingesetzt werden und wer ein Sparfuchs ist, kann sie sich sogar mit einfachsten
Mitteln selbst herstellen. Man benötigt lediglich Baumwolltücher (auch nutzlos Stoffreste eignen sich dazu), Backpapier, Cera
Flava und ein Bügeleisen. Im Internet findet man zum Beispiel sehr viele Anleitungen zum Thema Bienenwachstücher selber machen.
Die Anwendung von Bienenwachstüchern
Auch die erfolgreiche Anwendung von Bienenwachstüchern im medizinischen Bereich ist nicht zu unterschätzen. Sie werden dort
zum Beispiel als Brustauflage oder Wickel eingesetzt und sollen somit durch Wärme Linderung verschaffen. Meistens werden für
diese Wachstücher als Basis Baumwollstoffe oder Leinen verwendet. Wie bereits erwähnt können sie auch sehr leicht selbst hergestellt
werden. Sie sind pflegeleicht und selbst, wenn die sehr strapazierfähigen Tücher einmal einen Riss bekommen sollten,
sind sie sofort im Backofen reparierbar. Gerade die antibakterielle Wirkung der Tücher macht sie zu wahren Alltagshelden.
In den verschiedenen Anleitungen zur Herstellung von Bienenwachstüchern finden sich unter anderem auch Beimischungen von verschiedensten
Ölen für die unterschiedlichsten Zwecke. Zum Beispiel wird das sehr bekannte Jojoba-Öl zur Erhöhung der Geschmeidigkeit und
der Flexibilität der Tücher gerne beigemischt. Doch im Regelfall reicht die eigene Handwärme, um das Tuch flexibel einsetzten
und formen zu können.
Medizinische Anwendung von Bienenwachswickeln
Die Bienenwachswickel können bei leichteren Entzündungen, Insektenstichen oder Schwellungen gut und wirkungsvoll abgedeckt
werden. Ganz besonders in der kalten Jahreszeit sind Tücher aus Bienenwachs eine Wohltat. Denn das Bienenwachs speichert Wärme
und gibt diese anschließend wieder ab. Wir empfehlen das Tuch oder den Wickel einfach auf die gewünschte Stelle zu legen,
um dann die wohlige Wärme genießen zu können.
Bees Wraps - Eine Alternative zur Frischhaltefolie
Wie bereits angedeutet eignen sich die Tücher aus Bienenwachs und Baumwolle, um Lebensmittel haltbarer zu machen. Einige Arten
von Lebensmittel können im Wachstuch eingewickelt werden, um so dann besser an einem trockenen und kühlen Ort gelagert zu
werden. Für das Jausenbrot muss nicht immer zur Frischhaltefolie oder Alufolie gegriffen werden, denn ein Tuch aus Bienenwachs
schützt genauso gut, wenn nicht sogar besser, da es aus reinen Naturmaterialien besteht und antibakteriell wirkt.
Die Besonderheit der Bienenwachstücher
Als ganz besonders wertvolle Eigenschaft der Bienenwachstücher ist die Wiederverwendbarkeit hervorzuheben. Nach dem Verwenden
kann es einfach unter kaltem, klarem Wasser abgespült und danach ganz regulär getrocknet werden. Natürlich empfehlen wir für
verschiedene Zwecke verschiedene Tücher herzustellen und ein für Brustwickel verwendetes Tuch nicht unbedingt für Lebensmittel
weiter zu verwenden. Abschließend wollen wir die wunderbar vielseitige Einsetzbarkeit von Cera Flava natürlich euch überlassen.
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