Honig in der Schwangerschaft

Erlaubt oder nicht? Darf man in der Schwangerschaft Honig essen oder ist er doch gefährlich?

Aktualisiert am: 22. Oktober 2024 | | Werbelinks sind mit * gekennzeichnet
Honig in der Schwangerschaft - Schwangere mit Glas
Während einer Schwangerschaft ist es nur verständlich, dass man sich darüber Gedanken macht, was man isst. Auch Honig steht auf der Liste der Lebensmittel, die häufig von werdenden Müttern hinterfragt werden, da er ein nachweisliches Risiko für Säuglinge birgt. Aus diesem Grund wird auch Honig in Schwangerschaft oft hinterfragt, wieder andere finden den Verzehr vollkommen unbedenklich. Aber welche Ansicht stimmt nun? Und wann kann Honig für das Baby wirklich gefährlich werden?

Schwangerschaft und Honig - darf man in der Schwangerschaft Honig essen?

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Die Ernährung während einer Schwangerschaft sollte ausgewogen und gesund sein. Hierfür erhalten Schwangere zahlreiche Tipps im Netz. Der Verzicht auf Nikotin und Alkohol ist selbstverständlich und auch bei rohem Fleisch ist man sich einig, dass dieses nicht auf den Speiseplan einer schwangeren Frau gehört. Aber darf man Honig essen, wenn man ein Baby in sich trägt? Immerhin handelt es sich hier doch um ein Naturprodukt oder? Stimmt, und genau aus diesem Grund ist das Essen von Honig während der Schwangerschaft unbedenklich. Vorausgesetzt natürlich, man reagiert nicht allergisch auf den Honig. Sofern man Honig aber gut verträgt, spielen selbst die Sorten des Honigs dabei keine Rolle, gegessen werden darf, was schmeckt. Die Frage also, ob der Honig in der Schwangerschaft erlaubt ist, kann mit einem klaren JA beantwortet werden. Aber warum dann die ganze Unsicherheit?

Honig - ein Naturprodukt mit Risiken?

Honig ist als Schwangere durchaus erlaubt und auch bei einem noch nicht erfüllten Kinderwunsch unbedenklich genießbar. Die Bedenken bezüglich des Honigs während der Schwangerschaft rühren daher, dass Säuglinge direkt nach der Geburt und Babys unter einem Jahr tatsächlich keinen Honig essen sollten. Honig schmeckt also nicht nur den werdenden Müttern, er kann auch Risiken für das geborene Kind bergen. Schuld ist das Bakterium “Clostridium botulinum”. Dieses Bakterium kommt zwar nicht pauschal in jedem Honig vor, allerdings lässt sich dies vor dem Kauf nicht herausbekommen. So kann es zu so genanntem Botulismus kommen, wenn kleine Kinder Honig essen.

Was passiert bei Botulismus?

Die Bakterien lagern sich dabei im Darm ab und produzieren Substanzen, welche sich toxisch entwickeln. Dies führt letztendlich zu gefährlichen Lähmungserscheinungen beim Kind. Während der Schwangerschaft geht das Bakterium aber trotzdem nicht auf das Neugeborene über, auch wenn das Kind bekanntlich “mitisst”. Dieses ist auch für den Erwachsenen nicht gefährlich, denn bei erwachsenen Menschen mit einem normalen Immunsystem, wird das Bakterium bereits im Darm abgetötet.

Ein weiteres Risiko - Listerien

Des Weiteren können im Honig bekannte Listerien enthalten sein, ebenfalls ein Bakterium, welches sich allerdings aufgrund des hohen Zuckergehaltes nicht ausbreiten kann. In der Schwangerschaft wird es also auch der werdenden Mutter nicht gefährlich. Womöglich werden Schwangere häufiger vor den Listerien-Bakterien gewarnt, denn sie führt zu einer sehr häufigen Erkrankung in der Schwangerschaft. Aus diesem Grund sollte die werdende Mutter auch auf Käse, Salat, Fisch oder Wurst und Fleisch möglichst verzichten. Die Listerien im Honig hingegen sind aber nicht Auslöser für die Erkrankung. Im Übrigen ist auch die gefürchtete Toxiplasmose nicht im Honig enthalten.

Ist auch Manuka Honig in der Schwangerschaft unbedenklich?

Generell sind alle Sorten Honig unbedenklich, es sei denn, sie enthalten psychoaktive Inhaltsstoffe, wie sie beim berühmt berüchtigten Nepal Honig vorkommen. Auch Manuka Honig ist absolut erlaubt und sogar besonders gut für die Gesundheit. Die antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften schützen die werdende Mutter sogar vor Infektionen. So kann die Mutter beispielsweise bei Reizhusten unbedenklich Honig essen und somit auf ärztlich verschriebene Medikamente verzichten, sofern abgesprochen. Außerdem ist der Manuka Honig aufgrund seiner antimikrobiellen Substanzen in der Lage, Keime und Erreger zusätzlich abzutöten.

Propolis Honig in der Schwangerschaft

Eine apitherapeutische Wirkung wird dem Propolis Honig zugeschrieben, welcher vor allem bei Erkältungskrankheiten helfen kann. Wer jedoch besonders anfällig für Allergien ist, der sollte mit diesem Honig eher vorsichtig umgehen. Generell ist es zu empfehlen, sich einen Honig zu kaufen, von dem die Frau bereits weiß, dass sie ihn verträgt. Ebenso ist es wichtig, den Honig in einer guten BIO Qualität zu kaufen, bestenfalls vom zertifizierten Imker um die Ecke.

Positive Nebenwirkungen durch Honig in der Schwangerschaft

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Hochwertiger Bio-Sommerblütenhonig* in gesunden Maßen kann ein wertvoller Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung sein.
Qualitativ hochwertiger Honig in BIO Qualität kann der Schwangeren also durchaus etwas nützen. Aufgrund von Empfehlungen schwangerer Frauen kann beispielsweise Apfelessig mit etwas Honig dazu beitragen, die Schwangerschaftsübelkeit zu lindern. Auch wird dem Honig nachgesagt, dass er dafür Sorge trägt, dem Ungeborenen starke Nägel und dichtes Haar zu schenken. Ob diese Theorie allerdings stimmt, ist noch nicht erforscht. Fakt ist aber, dass der Honig durchaus eine gute Ergänzung zu einer gesunden Ernährung sein kann. Vorausgesetzt natürlich, er wird in Maßen, beispielsweise im Tee, genossen. Immerhin besteht Honig im Allgemeinen zu einem Großteil aus Zucker, welcher nicht gerade zu einer schlanken Linie beiträgt.

Fazit: Honig und Schwangerschaft - Ja oder Nein?

Wie viele andere gesunde Lebensmittel auch, darf Honig während der Schwangerschaft in einem gesunden Maß gegessen werden. Dem Ungeborenen werden dadurch keinerlei Schäden zugeführt, da die möglicherweise enthaltenen Bakterien nicht auf das Baby übertragen werden, sondern im Darm der Mutter absterben. Auch braucht sich die Mutter keine Gedanken über Listerien oder Toxoplasmose machen, wenn sie Honig verzehrt. Bedenklich ist der Honig allerdings für Kinder bis zu einem Jahr, sodass Honig erst später auf dem Speiseplan auftauchen darf. Beispielsweise darf Honig auch während der Stillzeit im Tee oder anderweitig genossen werden und so der Gesundheit einen Gefallen tun.

Quellen:
https://www.zeitung.de/gesundheit/schwangerschaft/honig-in-der-schwangerschaft/
https://mobil.bfr.bund.de/cm/350/start_ins_leben.pdf

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