Die Linde hat einen ganz besonderen Platz in unserer Kultur: Sie prägt das Bild von Alleen und Dorfplätzen. Ohne sie würde
aber nicht nur ein wunderschöner Baum fehlen, sondern auch gleich zwei köstliche Sorten Honig: Der Lindenhonig und der Lindenblütenhonig. Das Faszinierende an diesem Honig ist die große Bandbreite an Farben. Je nach Sorte ist er beinahe reinweiß oder dunkelbraun
oder gar grünlich. Eines steht allerdings fest: Beide Sorten sind eine wunderbare Bereicherung für den Frühstückstisch. Und
obendrein ist der Honig gesund und ein wertvoller Bestandteil der Hausapotheke.
Premium Honig von den Dächern Berlins, kräftiger und fruchtiger Geschmack
Kräftig-frisches und sommerliches Aroma mit cremiger Konsistenz
Kaltgeschleuderter Honig aus Spanien, fruchtig und würzig
Sehr cremig und süß, zartes minziges Aroma
Intensiver, facettenreicher Geschmack mit klassischem Lindenblütenaroma
BIO-zertifiziert
Unser Testergebnis stützt sich auf Analyse bzw. den Vergleich von recherchierten Informationen verschiedenster Quellen. Wir
führen keine echten Produkttests durch. Wir erhalten keine Vergütung von Produzenten einzelner Produkte und führen einen objektiven
und neutralen Vergleich durch.
Lindenhonig und Lindenblütenhonig: Der Unterschied
Man unterteilt den Honig, der von Linden stammt, in zwei Sorten: Lindenhonig und Lindenblütenhonig. Beide stammen von der Linde, unterscheiden sich aber dennoch deutlich. Denn während der Lindenblütenhonig aus dem Nektar der
Lindenblüten gewonnen wird, ist im Lindenhonig auch Honigtau enthalten. Dieser wird von Blattläusen produziert, die den Saft
der Linde trinken und süße, klebrige Tröpfchen ausscheiden. Diese werden von den Bienen gesammelt und dem Honig hinzugefügt.
Damit ist nur der Lindenblütenhonig ein Blütenhonig, während der Lindenhonig eine Mischung aus Blütenhonig und Honigtauhonig
ist.
Die Linde – eine ambivalente Bienenweide
Wie viel Nektar die Bienen in den Lindenblüten finden, kann jährlich variieren. Denn je nach Umständen produzieren Linden
viel oder wenig davon. Am besten gedeiht die Linde auf tiefgründigem und lockerem Boden, der viel Feuchtigkeit binden kann.
Da Linden sehr viel Wasser brauchen, sind sie eher in Nord- als Süddeutschland zu finden. Je nach Lindenart findet die Blüte zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr statt. Die Sommerlinde blüht von Mitte bis Ende Juni.
Sie wird abgelöst von der Winterlinde, die von Ende Juni bis Mitte Juli blüht. In der zweiten Julihälfte blüht dann die Krimlinde.
Die Silberlinde blüht von Juli bis in den August. Dies ermöglicht es den Bienen, über viele Wochen hinweg Lindenhonig zu sammeln.
Vorausgesetzt, ihnen stehen die verschiedenen Sorten zur Verfügung. Um den begehrten Lindenhonig zu sammeln, müssen die Imker
die Blütezeit genau im Blick behalten und rechtzeitig den Honig ernten, ehe die Bienen anderen Nektar eintragen und
ihn mischen. Immer wieder wurden Linden allerdings nicht als ideale Bienenweiden betrachtet, sondern als gefährlich für Bienen eingestuft.
Auch in der Imkerei wird dieser Futterbaum mitunter kontrovers diskutiert. Den Honig kannst du aber unbesorgt genießen: In
Studien konnte nicht nachgewiesen werden, dass der Nektar schädlich für Bienen ist. Viel eher sind es schlechte Jahre, in
denen die Linden wenig Nektar produzieren, welche die Bienen verhungern lassen. Allerdings können von der Linde aufgenommene
Chemikalien den Bienen schaden. Deshalb solltest du immer Honig kaufen, der bio ist, um damit auch die Gesundheit der Bienen
zu unterstützen.[1]
Lindenhonig
Lindenhonig ist die Bezeichnung für den Honig, der sowohl aus dem Nektar der Blüten als auch Honigtau entsteht. Das Besondere
daran ist, dass die Zusammensetzung abhängig von verschiedenen Faktoren ist. Lindenhonig unterscheidet sich also von Jahr
zu Jahr und sogar von Region zu Region. Denn je nach Wetter und Standort enthält er mehr oder weniger Honigtau. Auf diese
Weise entsteht ein einzigartiges breites Spektrum an Farb- und Geschmacksnuancen.
Was ist Honigtau?
Blattläuse sind Schädlinge, die sich von Pflanzensaft ernähren. Alles, was sie nicht verdauen können, scheiden sie als Honigtau
wieder aus. Als Autofahrer kennst du sicherlich die vielen kleinen klebrigen Pünktchen, die an manchen Sommertagen auf dem
Autodach zu sehen sind, wenn du unter Bäumen parkst. Sie zeigen, dass die Läuse Pflanzensaft im Überfluss vorfinden. Oft werden die Blattläuse dabei von Ameisen regelrecht wie Milchvieh gehalten und geschützt: Die Ameisen beschützen die Läuse
vor Fressfeinden und ernähren sich im Gegenzug von dem süßen Honigtau. Aber auch andere Insekten wie unsere Honigbienen wissen
den Honigtau zu schätzen.
Die Farbe von Lindenhonig
Lindenhonig gibt es, je nach Menge des Honigtaus, in vielen verschiedenen Farben. Die Palette reicht dabei von einem dunklen
Gelb und Orange bis hin zu einem karamelligen Braun. Dies macht es dir einfach, ihn von dem deutlich helleren Lindenblütenhonig
zu unterscheiden.
Der Lindenhonig-Geschmack
In keinem Jahr ist der Lindenhonig genauso wie im Vorjahr. Je nach genauer Zusammensetzung kommen einzelne Nuancen stärker
oder schwächer zur Geltung. Geschmacklich ist Lindenhonig würzig und blumig. Er ist perfekt für Tees geeignet, da hier die Vielfalt seines Geschmacks
wirklich zur Geltung kommt. Der leicht blumige Geschmack stammt aus dem Honig, während der Honigtau den kräftigeren würzigen
Geschmack beisteuert. So kannst du mit etwas Erfahrung schon an der Farbe erkennen, wie der Lindenhonig ungefähr schmecken
wird. Der Geruch ähnelt dem des Lindenblütenhonigs und erinnert an Minze, unterscheidet sich aber je nach Standort.
Lindenblütenhonig
Anders als Lindenhonig gewinnen die Bienen den Blütenhonig nur aus dem Nektar der Lindenblüten. Vollkommen rein ist er nie,
denn zu einem geringen Anteil ist auch Honigtau enthalten. Entstehen kann Lindenblütenhonig nur in geschlossenen Lindenwäldern,
in denen die Bienen den Nektar ausschließlich aus den Lindenblüten gewinnen.
Die Farbe von Lindenblütenhonig
Reiner Lindenblütenhonig ist von hellgelber bis grünlicher Farbe. Die Farbe kann generell von Blütenhonig zu Blütenhonig variieren.
Wird er fester, kann er dabei weiß oder elfenbeinfarben werden. Die grünliche Färbung ist dabei ein gutes Indiz für die Reinheit
des Honigs, weshalb Kenner ganz spezifisch danach Ausschau halten. Einen zu 100% reinen Lindenblütenhonig gibt es allerdings nicht. Denn auch dieser Sortenhonig enthält einen geringen Anteil
Honigtau.
Der Lindenblütenhonig-Geschmack
Der Geruch von Lindenblütenhonig ist etwas ganz Besonderes: Er enthält eine deutliche Note von Methanol oder Pfefferminz.
Geschmacklich kommen bei ihm verschiedene Komponenten zusammen: Er ist kräftig, fruchtig und hat eine blumige Süße.
Ist Lindenhonig / Lindenblütenhonig gesund?
Nicht nur der Lindenhonig ist für seine Heilwirkung bekannt, sondern der ganze Baum. Aus den Blüten lässt sich ein wirkungsvoller
Erkältungstee kochen. Allerdings eignen sich dafür nur die Blüten der Winterlinde, da nur diese einen ausreichend hohen arzneilichen
Wert besitzen. Eines ist jedoch wichtig: Viel hilft nicht immer viel. Lindenhonig enthält viel Zucker und damit viele Kalorien. Genieße ihn
also in Maßen. Allerdings enthält er weniger Kalorien als Haushaltszucker, wodurch eine gesündere Alternative beim Süßen von
Kaffee und Tee ist. Mit der Zeit kristallisiert Honig aus und wird fest. Das tut der Qualität aber keinen Abbruch. In einem warmen Wasserbad kannst
du ihn vorsichtig wieder verflüssigen.
Die besondere Lindenhonig Wirkung
Wie bei jedem Honig ist es wichtig, den Lindenblütenhonig nicht zu stark zu erhitzen. Denn bei Temperaturen über 40° gehen
die Wirkstoffe verloren. Zwar bleibt der Geschmack, die positiven Eigenschaften der besonderen Inhaltsstoffe jedoch wirst
du nicht mehr nutzen können. Lasse Tee und Kaffee also abkühlen, ehe du sie süßt. Lindenhonig und Lindenblütenhonig unterscheiden sich in ihrer Wirkung kaum. Beide wirken sich positiv auf die Verdauung aus
und haben einen leicht blutdrucksenkenden Effekt. Darüber hinaus wirkt er beruhigend und fördert den Schlaf, was ihn zu einer
sehr guten Wahl für eine heiße Milch mit Honig macht. Auch bei stressbedingten Kopfschmerzen und Nervosität hilft er. Auch
ist er entzündungshemmend und besitzt eine ausgeprägte antiseptische Wirkung. Wie auch andere Honigsorten haben beide Arten von Lindenhonig eine wohltuende Wirkung auf den Körper bei Erkältungen. Gerade
Fieber soll er senken und auch schweißtreibend sein. In Tee aufgelöst oder pur lindert er Husten und Halsschmerzen. Da sein
Geschmack besonders in Tees sehr gut zur Geltung kommt, ist Lindenhonig ideal bei Erkältungen. Bei hartnäckiger Bronchitis
ist Lindenblütentee mit Lindenhonig ein altbewährtes Hausmittel. Die antibakterielle Wirkung von Lindenhonig ist stärker als bei Akazien- und Obstblütenhonig, wodurch er im medizinischen
Bereich zunehmend Aufmerksamkeit erhält. [2] Propolis das Wundermittel. Ebenfalls für die positive Wirkung auf die Gesundheit bekannt ist Propolis, das Kittharz der Bienen.
Dieses von den Bienen hergestellte Kittharz wird in der Imkerei ebenso gesammelt wie der Honig. Und das ist gut verständlich:
Propolis wirkt antibakteriell, antiviral und antimykotisch; also gegen Bakterien, Viren und Pilze.
Lindenhonig kaufen
Lindenhonig findest du ohne Schwierigkeiten in größeren Supermärkten oder online. Als reiner Sortenhonig ist er ein wenig
teurer als andere Sorten: Direkt beim Imker gekauft kostet ein 500g Glas etwa 5-6 €. Am besten kaufst du einen Honig, der
bio ist. Damit tust du nicht nur dir selbst etwas Gutes, sondern unterstützt auch nachhaltige Imkerei. Neben dem reinen Honig kannst du auch weitere spezielle Produkte aus Lindenhonig kaufen. Der einzigartige Geschmack kommt
auch in Lindenhonig-Met sehr gut zur Geltung, dem er einen leichten und erfrischenden Geschmack verleiht. Eine Flasche liegt
preislich bei etwa 8 €.
Dieser Artikel wurde von Frauke Bitomsky und der bienengold.net Redaktion verfasst. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren gewissenhaft und erstellen umfangreiche und verständlich aufbereitete
Fachartikel zu den jeweiligen Themen.
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Provision-Links. Wenn du auf so einen Verweislink klickst
und über diesen Link einkaufst, bekommen wir von deinem Einkauf eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.
Wenn man den Begriff Buchweizenhonig hört, dann muss man sich eines gleich zu Beginn ins Gewissen rufen - Honig, ist nicht
gleich Honig. Das “Buchweizen-” bei diesem Sorten-Begriff, kennzeichnet nicht etwa nur die Pflanze, welche die Bienen anfliegen,
auch der Honig ist etwas Besonderes
Süß und lieblich. Der Akazienhonig vereint alle Eigenschaften die wir an Honig mögen. Doch was hat es mit der falschen Akazie
auf sich? Und ist Honig aus Deutschland immer die beste Wahl?
Du suchst außergewöhnliche Honigsorten? Hier findest Du sie alle! Du wolltest schon immer einmal einen richtig exotischen Honig probieren oder jemandem ein ganz besonderes Geschenk machen?
Dann findest du hier genau die richtigen Sorten!